SOLA 2015 – Amassegg

Vom 3. – 15. August 2015 waren wir, die CaEx & Ra, auf Sommerlager in Amassegg. Wir hatten Glück, dass wir durch einen befreundeten Bauern unseres Leiters Harald, auf dessen Grund unser Lager aufschlagen durften. Eine leer stehende, alte Hütte ohne Strom- und Wasseranschluss, abgekapselt von der Stadt und der Zivilisation – ein Abenteuer!!

Im Vorfeld haben wir alles geplant und Doris und ich haben das Werkzeug, das wir brauchen werden zusammen gesucht und in Lagerkisten vorbereitet.

Am Montag ging es los – wir fuhren um ca.10:00 Uhr vom Pfadfinderheim weg und waren dann zwischen 12:00-12:30 Uhr oben. Als Erstes haben wir unsere Sachen zur Hütte hinauf getragen, was gar nicht so ohne war, da es sehr steil bergauf ging und es schien als würde der Weg immer länger werden nach oben hin. Danach stellten wir uns am Bauernhof vor, wo wir herzlichst in Empfang genommen wurden und sogleich was zum Trinken und Essen bekommen haben. Die nette Familie hat uns angeboten, uns jeden Tag mit frischer Milch zu versorgen, sofern wir jeden Morgen den Aufstieg zum Bauernhof auf uns nahmen. Ein großzügiges Angebot, welches wir gerne annahmen – jeden Tag war jemand anderes an der Reihe diese Aufgabe zu erfüllen.

Zurück auf unserem Lagerplatz, machten wir uns daran unsere Schlafplätze einzurichten und unseren Lagerplatz zu gestalten. Über die ersten paar Tage sind dann ein Sonnensegel, eine Kochstelle, Stiegen, zwei Bänke, eine Latrine, eine Feuerstelle, eine Dusche und vieles mehr entstanden. Im eisigen Bach im Tal haben wir einen Staudamm errichtet, um ein Becken zum Schwimmen und Baden aufzustauen. Wir hatten einen riesen Spaß und es hat auch gut funktioniert. Leider konnten wir durch die Hitzewelle unsere Feuerstelle nicht oft verwenden, da die Brandgefahr zu hoch war und wir ja direkt im Wald hausten.

An unserem Besuchertag sind uns die Kleinen (WiWö) besuchen gekommen. Deswegen haben wir eine Gorillarutsche von Baum zu Baum über das Bachbett gebaut- das war super! Danach zeigten wir ihnen wie man Granate schürft im Bach. Zur Verpflegung gab es dann noch eine sehr süße Wassermelone und davor eine selbstgemachte Brennnesselspinatpizza.

Wir haben einiges erlebt: wir waren wandern, klettern, besichtigten eine Wassermühle, haben mit Asche Wäsche gewaschen, sind einige Male zu Fuß ins nächste Dorf (ca 5km) einkaufen gegangen, haben Schwarzbeeren gebrockt, mit Dingen aus der Natur gekocht, haben uns oft erfrischt im Bach, die Zeit genossen und uns entspannt. Unser Masterprojekt war die Beschaffung von Feuerholz, dafür haben wir einen Seilzug gebaut und im Team einen 20 m langen Baumstamm aus einer kleinen Schlucht gezogen. Alle haben mitgeholfen und trotz der Anstrengung war es ein tolles Gefühl!

Es war ein ziemlich heißes Lager, weshalb ein paar einen leichten Sonnenstich bekamen, sonst ging das Lager glimpflich aus – niemand hat sich verletzt. Ich glaube, manche von uns haben auf diesem Lager etwas gelernt und sowohl ein paar gute und auch schlechte Erfahrungen gemacht.

 

Veronika

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